Die Idee zu einer freien Arbeit findet den Weg zu mir, wenn ich Hölzer, Steine, Roststücke oder andere Fundstücke entdecke. Sie sprechen mich auf eine besondere Weise an. Manchmal verstehe ich sofort und habe das Ergebnis schon vor Augen. Manchmal braucht es seine Zeit, bis ich verstehe, was entstehen will. Wenn es so weit ist, gebe ich meinen Fundstücken ihre Gestalt.
In einem Stück Holz steckt zum Beispiel eine hochschwangere Tänzerin, der nur noch ein Satz Schuhe für ihre drei Füße fehlt. In einem Wurzelstück steckt ein wildes Tier. Im Inneren von alten Glühbirnen steckt ein ganzes Adelsgeschlecht nebst Hofstaat und Arbeitsvolk.
Egal, wo ich bin und was ich tue: ich sammele Inspirationen und Fundstücke, Strukturen und Eindrücke. Daraus entstehen kleine Skulpturen und Installationen. Kunstwerke, die nur auf den ersten Blick nicht in die übliche (Schmuck-) Schublade der Gold- und Silberschmiedin passen.